So fing alles an…

Als junges Mädchen, als ich noch zur Schule ging, habe ich mir manchmal morgens Reis mit Ketchup zum Frühstück gekocht. Meine ersten richtigen Menüs habe ich für meine Mutter zum Geburtstag zusammengestellt. Da gab es dann zum Beispiel Weinbergschnecken mit selbstgemachter Kräuterbutter in Briochteig oder ein Eis Surprise versteckt unter einer Baiserhaube.

Morgenstund hat Gold im Mund

Der Weg zu einem erfolgreichen Tag in meiner Küche liegt in einer guten Vorbereitung. Deswegen bin ich morgens schon sehr früh auf den Beinen. Mit einer guten Vorbereitung kann mich später am Tag nichts mehr aus der Ruhe bringen, sage ich immer. 
Diese Philosophie habe ich aus meiner Lehre im Romantik Hotel Goldener Karpfen in Fulda mitgebracht. Dort habe ich 1979 bis 1982 bei Küchenchef Manfred Zeh das Kochen gelernt. 

Meine Leibgerichte

Heute gefallen mir die schlichten und einfachen Rezepte immer noch sehr gut. Ich koche aber auch gerne ausgefallenere Gerichte. So zum Beispiel das Rumpsteak “Weinhändlerin”. Die Kombination von zartem Rindfleisch, der Säure des Weins und den fruchtigen Trauben finde ich immer wieder spannend. 

Am liebsten esse ich selbst Gerichte ohne Fleisch. Mich reizt dabei die Vielfalt von verschiedenen Gemüsesorten und Salaten. Ich bin außerdem ein Fan von leckeren Saucen. Zum Beispiel bei meinem Schweinelenchen “Dom Benediktin”. Dafür benutze ich auch meine selbstgemachte Kräuterbutter und zaubere daraus mit einem Kräuterlikör Dom Benediktin eine klasse Sauce. Dazu schmecken mir Kroketten.

Ich finde es beim Kochen immer besonders spannend zu sehen, wie sich die Zutaten nach und nach zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Wenn ich anfange stehen da Schüsseln mit geschnittenem Gemüse, ich habe vielleicht ein Stück Fleich, oder Fisch, dann kommt noch Sahne, oder Wein mit dazu. Man kann noch nicht richtig erkennen, was aus diesen Einzeilteilen werden soll. Beim Kochen, Backen oder Braten fügt sich dann nach und nach alles zusamen. Im Idealfall, das kennt wohl jeder von zu Hause, ist am Ende nicht nur ein leckeres Gericht entstanden, sondern auch die Küche schon wieder sauber und aufgeräumt. Der Höhepunkt kommt für mich dann, wenn das fertige Essen vor Ihnen auf dem Tisch steht und es Ihnen gut schmeckt.

Für mich stehen immer Sie, meine Gäste, im Mittelpunkt. Ich freue mich zu erfahren, wer in meiner Gaststube sitzt.

Meine 2. Leidenschaft

Bernhard und ich auf dem Timmelsjoch in Südtirol

Wenn ich gerade nicht am Herd stehe oder in der Gaststube bei Ihnen bin, dann finden sie mich bei meiner zweiten großen Leidenschaft, dem Radfahren. Gemeinsam mit meinem Mann Bernhard bin ich gerne im Fuldaer Land und der Rhön unterwegs. Aus eigener Kraft die Berge erklimmen und dabei die Landschaft und die Natur zu erfa(h)ren, genießen wir beide sehr. Manchmal müssen Sie leider etwas länger auf uns verzichten, dann sind wir nämlich auf großer Tour. Nach vielen Trainingskilometern in der Heimat probieren wir uns dann an den ganz großen Bergen in den Alpen, in Südfrankreich, oder auf Mallorca.